Akando – Attack From Ambush

Attack From Ambush

Attack From Ambush

Label/Vertrieb

Boersma Records/Edel

Veröffentlichung

13.09.2019

Laufzeit

51:44 Minuten

Homepage

https://www.facebook.com/Akandoband/

Einst erschien Cheveyo (Geister-Krieger) der Große Manitu in einem Traum und erzählte ihm von einer Mission, die er zu erfüllen habe. So sagts zumindest die Promoinfo der Plattenfirma. Was halt so rauskommt, wenn man zu heftig an der Friedenspfeife nuckelt. Musikalisch präsentieren uns Cheveyo sowie Niyol (deutsch: Wind) und Adahy (deutsch: der Mann, der im Wald lebt) Blackend Thrash Metal.

Die Genrebezeichnung passt schon einmal ziemlich gut, wobei ja Indianer Black Metal auch ein wunderbarer unique selling point wäre. Positiv fällt mir auf jeden Fall der Gesang auf. Kräftig kreischend, aber dennoch verständlich, was ja auch bei einem derartigen inhaltlichen Konzept absolut Sinn macht. Allerdings gibt es auch ein paar Dinge, die den großen Manitu, in diesem Fall bin das ja ich, erzürnen. Der Gitarrensound ist stellenweise echt übel und erinnert mich an eine Spielzeuggitarre für Kinder. Gleiches gilt für den Drumsound. Die verwendeten Tier- und Naturgeräusche, Schamanentrommeln und Flöten klingen für mich eher nach schwarzen Kästen mit weißen Tasten aus dem Fernen Osten, denn nach den weiten der Prärie. Ninja Black Metal wäre ja auch mal was. „Wakan Tanka Nici Un“, „Heavy Runner Massacre“ sowie „Hold On For Your Life“ gefallen mir noch am besten. Der Rest der Platte säuft zwar nicht komplett ab, reißt aber auch nicht vom Hocker.

Fazit
Die „Attack From Ambush“ wird zwar nicht zur Schlacht am Horseshoe Bend, ein erfolgreiches militärisches Manöver sieht allerdings auch anders aus. Die beteiligten Parteien einigen sich auf ein Unentschieden und lassen den Tag bei Feuerwasser und Friedenspfeife ausklingen. Hugh.
7
von 15
Zumutbar
People try to contain things by putting them into categories. I don't.