Frisches Blut in Sachen Sleaze Metal! Blackrain lassen mich an den Michael Douglas Film oder das Ozzy Album denken, doch die Jungs deren sechstes (!) Album nun auch in Deutschland über das Kultlabel SPV erscheint zeigt von der ersten Sekunde Klasse! Gut, bei einer Band die seit 2006 unerkannt von der deutschen Öffentlichkeit Musik macht und sich eher auf heimatliche Gefilde stürzte kann man sowas auch erwarten, oder? Das Artwork passt dann eher zu Goth-oder Schockrockern, aber egal. Die Mucke ist ja wichtig! Diese ballert verdammt international tönend und richtig gut produziert aus meinen Lautsprechern. Der Gesang von Frontmann Swan Hellion ist rau und packend, hier wird der Sleaze Metal gelebt und kitschfrei an die Hörer gebracht. Gitarre, Bass und Schlagzeug plus Gesang regieren, kitschige AOR Keyboards haben andere. Alleine damit sind Blackrain etwas anders als der Rest der Szene die ja gerne noch die Plüschrocker mit bedient, klar gibt es auch mal eine Ballade namens “Angel Have Gone”, das ist ja legitim. Ansonsten wird aber deftig gerockt. Das macht Spaß und ich kann mir verdammt gut vorstellen, dass die Herren auf Tournee mit Kissin’ Dynamite einige neue Fans dazugewinnen können.
“Dying Breed” will das Genre nicht neu erfinden, unterhält aber jederzeit verdammt gut.