Slipknot – We Are Not Your Kind

Was lange währt, wird endlich gut! Fünf Jahre ist es her, dass die US-amerikanischen Pioniere des Nu-Metals ihr letztes Werk veröffentlicht haben – nun sind sie brachialer und unbefangener denn je zurück. Mit neu designten Masken auf den Gesichtern, wurde den Fans vor einigen Monaten mit „All Out Life“ bereits ein astreiner Vorgeschmack geliefert, der mit schnellem Sound, einem  rhythmisch hartem Refrain sowie dem Schlachtruf „We Are Not Your Kind“ auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. Die hohen Erwartungen die daraufhin an das neue Album gestellt wurden, wurden nun vollends erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Mit „Insert Coin“, das zu Beginn einen elektronischen Spannungsbogen aufbaut, um dann Corey Taylors düsteren Gesang abzudriften, geht’s los. Mit „Unsainted“ geht’s in fulminanter Slipknot-Manier weiter. Mit einem Chor, gepaart mit derben Gitarren-Riffs, sowie klaren, melodiösen Refrain weiß der Track zu überzeugen. Insgesamt zeigen sich die acht Künstler aus Iowa deutlich experimentierfreudiger; spielen mit elektronischen Tönen, zu hören bei „Death Because Of Death“, oder bringen die gesamte Härte der Anfangszeit wieder zum Vorschein, wie bei „Solway Firth“, „Birth Of The Cruel“ oder „Red Flag“. Als absolutes Highlight fungiert „Nero Forte“, das alles mitbringt, was Fan sich wünscht: Knallhartes Intro mit Riffs und Drums, das in einem astreinen Rhythmus mündet, sowie ein hymnischer Refrain, der sich perfekt für die Bühne eignet. Ein paar ruhigere Abschnitte gibt es zum Beispiel mit dem durchweg, überwiegend elektrisch verspielten „Spiders“, sowie „My Pain“, das mit einem düsteren Klang-Teppich ausgestattet ist, hinter welchem Coreys klarer Gesang verschwimmt.