Tarchon Fist sind Italiener und frönen auf ihrem Pride & Joy Debüt dem klassischen Metal. Benannt nach einem etruskischen König und späteren Gott des Sturms haben die Südeuropäer schon drei Alben, eine Best Of und eine EP unters Volk gebracht, ohne von mir schwer wahr genommen zu werden. Das nennt man dann wohl Underground.
„Apocalypse“ ist das erste Konzeptalbum der Band und hat ein echt tolles, sehr farbenfrohes Fantasy Artwork vom renommierten Künstler Stan W. Decker. Inhaltlich soll es nicht um biblische Motive handeln, Tarchon Fist vereinen Motive aus Literatur, Geschichte und Mythologie, was immer das heißen mag. Es soll wohl eine klassische gut gegen böse Geschichte sein! Tarchon hat eine Rolle in der Story und sein Gegenspieler ist Dämon Manth, was man auch auf dem Cover sehen kann. Musikalisch gibt es recht frisch klingenden Heavy Metal der recht unkommerziell ist und vom Sänger Mirco Ramondo etwas in die Bruce Dickinson / Maiden Ecke gedrängt wird. Mit männlichem und weiblichem Erzähler im ersten Song „Prologue To Apocalypse“ müsste jeder wissen, dass hier eine Konzeptstory läuft. Da es musikalisch, aber auch in Sachen Produktion frisch, rau und einfach packend inszeniert wurde, kann ich hier nur von einem Geheimtipp sprechen. Was mich verwundert ist die Tatsache, dass keine überlangen Lieder an Bord sind und das Album auch einfach so mit Einzelliedern überzeugen kann.