Nomen est Omen sagten schon die alten Lateiner (Asterix-Stammleser werden es ja wissen) und so ist die Erwartungshaltung bei den Skatepunkern von Much The Same hinsichtlich des Innovationspotentials recht gering. Tatsächlich gaben sie sich selbst den Namen, weil sie öfters damit konfrontiert wurden, wie diese ganzen Westküstenbands zu klingen, obwohl das Quartett aus Chicago kommt.
Der Erwartung nach flott gespielten melodischen Punkrock kommen die Herren dann auch vollends nach. Allerdings muss ich feststellen, dass zu einem Kracher der letzte Schritt fehlt. Die Songs gehen durchaus flott ins Ohr, allerdings zeichnen sich gerade die Genregrößen dadurch aus, dass es mit begrenzten stilistischen Mitteln gelingt aufzufallen. „Everything Is Fine“ läuft aber immer wieder Gefahr spurlos durchzugehen. Und das obwohl die Band mit dem Album unter anderem die Krebserkrankung von Gitarrist Dan O´Gorman verarbeitet. Zum Ende hin bekommt die Platte mit den beiden Songs „In The Event Of…“ und „Passengers“ die Kurve. Beide überraschen mit variierten Ansätzen und heben sich qualitativ vom Rest des Albums ab.