Vier Jahre nach dem Debüt, was bis auf zwei Songs nur Covernummern enthielt, sind die Hollywood Vampires, eine lose Allstar / Kumpelcombo unter der Führung von Alice Cooper, Joe Perry (Aerosmith) und Schauspieler Johnny Depp (!) mit “Rise” zurück. Was ich als einmaliges Spaßprojekt von gesetzteren Stars angesehen habe die das aus Spaßgründen machten, nicht weil sie Geld brauchten, entwickelt sich wohl als feste Größe! Die Herren haben ja auch bei uns schon ein paar Gigs in der Vergangenheit gespielt. Das hässliche orangefarbene Nosferatu Artwork hätte aber nicht sein müssen.
Ansonsten hat der Allstarhaufen ein paar recht passable Lieder eingerockt bei denen vor allem Coopers Röhre cool wie immer rüberkommt, manchmal voll nach seiner eigenen Alice Cooper Band klingt wie “Mr. Spider”, dann wiederum auch total anders wirkt. Aber auch die beiden anderen Stars singen und ziehen sich ganz achtbar aus der Affäre. Dieses Mal gibt es drei Coversongs von verstorbenen Musikern, der Rest ist eigenes Material: David Bowies „Heroes“, „People Who Died“ von der Jim Caroll Band und Johnny Thunders „You Can’t Put Your Arms Around A Memory“ wurden ausgewählt. Gäste wie Jeff Beck, John Waters oder Coopers Gitarrist Ryan Roxie der viel an der Scheibe beteiligt war fügen sich gut ein.
Ich höre den Spaß der Protagonisten dieser CD durchaus an, muss aber auch einiges belanglos bis nettes auf dem Album entdecken, was von paar Hits gut abgefangen wird. Insgesamt sind das noch 10 Punkte und eine Empfehlung für Fans der Musiker und Classic Rock Anhänger.
Hollywood Vampires – Rise
Fazit
Kein Überhit, aber eine Spaßscheibe von bekannten Musikern die einfach Spaß hatten!