FULL OF HELL – WHEEPING CHOIR

Albumtitel

Wheeping Choir

Label/Vertrieb

Relapse Records

Veröffentlichung

17.05.2019

Laufzeit

24:47 Minuten

NAPALM DEATH werden zu ihren Lebzeiten wohl von keiner extremeren Band mehr getoppt werden. Zu groß ist die Akzeptanz in der breiten Metal Gemeinde für die Legende aus England. Allerdings haben schon sein einige Kapellen versucht an diesem Thron zu rütteln. Heißer Kandidat für die Nachfolge sind FULL OF HELL aus den USA. Die existieren erst seit zehn Jahren, legen aber mit „Wheeping Choir“ bereits ihr viertes Album vor und können (wie es sich auch für Grindcore Bands gehört) auf eine weitere Vielzahl von anderen Veröffentlichungen wie Split Scheiben verweisen.
Und so gibt es eben auf „Wheeping Choir“ hyperschnelles Geballer mit einem Misch aus Gegröle und Gekreische dass einem Angst und Bange wird. Durch den Einsatz von Samples, kurzen Doom Passagen und noch vieles mehr wird hier ein recht moderner Ansatz geboten, der FULL OF HELL klar von der Masse anderer Krach Combos abhebt. Allerdings muss ich als Zuhörer auch Bock darauf haben. Denn das schnelle Geknüppel mit seinen hektischen Unterbrechungen ist nicht jedermanns Geschmack. Auch die Lauflänge von nicht einmal 25 Minuten suggeriert eine falsche Tatsache. Denke ich noch dass „Wheeping Choir“ deshalb schnell abgefrühstückt ist, empfinde ich die Scheibe als sehr anstrengend durch die Mucke. Die Produktion ist zwar roh, aber durchaus modern und druckvoll geraten. Bis auf „Armory Of Obsidian Glass“ (eine mehr als schleppende, reine Doom Nummer) ballern sich FULL OF HELL die Seele aus dem Leib. Das Ganze ist nicht schlecht, aber sehr oft wird „Weeping Choir“ bei mir nicht mehr laufen.

Fazit
Extremer, aber abwechslungsreicher Grindcore für die ganz speziellen Momente.
9
von 15
Solide
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!