ENTRAPMENT – IMMINENT VIOLENT DEATH

ENTRAPMENT veröffentlichen mit „Imminent Violent Death“ ihr letztes Album, danach ist Feierabend. Ob das eine normale Nachricht oder eine sehr schlechte Nachricht ist muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Ich selber war ENTRAPMENT gegenüber immer wohl gesonnen, auch wenn mich deren Werke nicht vom Hocker gehauen haben. Die Niederländer verstanden es bisher immer, guten Death Metal abzuliefern, ohne sich dabei einen Originalitätspreis abzuholen. Mit ihrem Abschiedsalbum werden sie den auch nicht gewinnen, aber leider taucht auf „Imminent Violent Death“ noch etwas anderes Negatives auf. ENTRAPMENT waren schon immer großen Fans des schwedischen Death Metals, aber auf diesem vorliegenden Album kommen mir doch einige Sachen sehr bekannt vor. Die Songs wirken alle etwas halbgar, der Songaufbau nicht wirklich zu Ende gedacht, und so manch gutes Riff geht flöten weil der Rest einfach sehr uninspiriert wirkt. Mastermind Michael Jonker, der bei ENTRAPMENT für alles zuständig ist, orientiert sich beim Gesang auch zu sehr an Martin van Drunen.
„Imminent Violent Death“ ist leider ein unterdurchschnittlicher Abschiedsgruß geworden. Mit nicht einmal 30 Minuten Laufzeit und keinerlei „Schmankerl“ wie ein Live Mitschnitt oder ein paar urige Demo Aufnahmen gibt es noch weniger Kaufanreiz geboten. Schade, ENTRAPMENT, diesen Abgang hätte man eleganter gestalten können.