SMOULDER – Time Of Obscene Evil And Wild Daring

Albumtitel

Times Of Obscene Evil And Wild Daring

Label/Vertrieb

Cruz Del Sur/Soulfood

Veröffentlichung

26.04.2019

Laufzeit

37:11 Minuten

Die kanadische Szene ist momentan der Hotspot für epischen Metal mit Doom-Einschlag und bringt mit SMOULDER eine weitere Perle an die Oberfläche. Das Debüt „Time Of Obscene Evil And Wild Daring“ bietet sechs Nummern, wobei zwei Songs bereits auf dem Demo der Band veröffentlicht wurden. Insgesamt klingt die Scheibe ungemein schlüssig und wie aus einem Guss. Dazu trägt in erster Linie die Stimme von Sängerin Sarah Ann bei, die allerdings auch etwas das Handicap der Band darstellt, da sie sich nur innerhalb der melodischen Range bewegt. Aggressives Shouting wie bei Gatekeeper gibt es hier überhaupt nicht und so klingen die Songs eher unaufgeregt und ziehen einen langsam auf betörende Art und Weise  in den Bann, sind aber keine bangenden Mähnenschüttler.

Der Opener „Ilian Of Garathorm“ besitzt giftartiges Potential und verändert deine Hörgewohnheiten in dem Maße, dass er dich zum Dauerkonsum auffordert. Auch das vom Demo bekannte „The Sword Woman“ weiß absolut zu überzeugen und fesselt einen direkt beim ersten Durchgang. Im weiteren Verlauf weicht man keinen Millimeter vom Genre ab und hinterlässt nach dem abschließenden Epos „The Black God’s Kiss“ höchst zufriedene Mienen bei allen Schwerträgern, Drachenbesiegern und Mettrinkern. Pflichtkauf wegen des Covers, obwohl man sich musikalisch noch etwas Luft nach oben lässt!

Fazit
Melodisches Schwertkämpfer-Epos
11
von 15
Gut
Heavy Metal is Immortal!