Während die gleichnamige US-Krimiserie leider eingestellt wurde und immer Spaß machte, hat die finnische Band Leverage unglaubliche 10 Jahre Winterschlaf gehalten, zumindest in Sachen Album. Das letzte hieß „Circus Colossus“ und erschien wirklich schon 2009. Aber nun erscheint das mit einem dunklen, aber schicken Artwork versehene Comebackscheibchen „Determinus“.
Zwei Neuerungen gibt es: Sänger Pekka Heino (auch Brother Firetribe) ist nicht mehr an Bord, er wird durch den stimmlich recht ähnlichen Kimmo Blom souverän ersetzt. Dieser mir unbekannte Vokalist ist nach spätestens zwei Durchläufen von meinen Ohren akzeptiert worden. Auch neu an Bord ist Gitarrist Mikko Salovaara. Das Album klingt verblüffend saftig und heavy für eine Frontiers Scheibe und hat nicht zu viel Keyboardkleister an Bord. Alles ist fein akzentuiert. Nach nun vier Alben und einer EP ist das aber auch zu erwarten. Die Lieder haben Biss, Dramatik und eine eigene Note. In den 10 Jahren waren die Finnen auch nicht faul, sondern schafften es satte 62 Minuten Musik auf das Album zu packen. Zum Verschnaufen gibt es recht früh die melancholische erste von zwei Balladen namens „Red Moon Over Sonara“, aber die Tendenz der Scheibe ist eher rockend. Wer auf eigenständigen Melodic Metal abfährt, kann hier glücklich werden, willkommen zurück!