Wikipedia sagt: „Juggernaut ist ein metaphorischer Begriff aus dem Englischen. Er steht für eine unaufhaltsame Kraft, die alles vernichtet, was ihr im Wege steht.“ Es ist aber auch eine bekannte „X-Men“ Figur mit viel Kraft. Von der Metalband Juggernaut aus Texas habe ich noch nie gehört! Jetzt zum 35. Jubiläum / Geburtstag der Band, welche aber nur von 1985 bis 1993 existierte (manche Dinge muss ich nicht verstehen), spendiert Metal Blade eine Neuauflage ihres Schaffens. So wie ich das sehe sind das die beiden Alben „Baptism Under Fire“ (1986) und „The Trouble Within“ (1987). Die Gruppe hatte verschiedene Line-Ups die Jahre und besonders wichtig, zwei Sänger! Das Debüt sang Harlan Glenn ein, während Album Nr.2 vom 2006 verstorbenen Steve Cooper intoniert wurde. Beide Vokalisten sind keine Offenbarung. Der Sound ist sehr schwankend in Sachen Qualität. Die sogenannten EP Versionen klingen dann wirklich so schlecht wie ein Demo. Davon hat die Truppe in den Jahren 1984 bis 1985 immerhin drei heraus gebracht. Eingruppiert ist das Ganze als Prog-Thrash. Der Sound war sicherlich damals schon nicht prall, 2019 klingt das Ganze aber wie eine Mischung aus Demo und Eigenproduktion einer Band ohne Ahnung in Sachen Sound. Aber dafür echt und ohne Plastik. Für meine Ohren sind die Lieder trotzdem eher unfertig und stressig.
Übrigens ein bekannter Metalmusiker war hier an Bord. Riot, Fates Warning und Halford Drummer Bobby Jarzombek saß hinter den Kesseln und machte hier wohl seine ersten Gehversuche. Trotzdem: von mir gibt das keine Empfehlung und ich weiß keinen Grund Juggernaut aufzulegen.