Schon mit der letzten Veröffentlichung von OPPROBRIUM stehe ich auf Kriegsfuß („Supernatrual Death“), denn es handelte sich nur um Aufgewärmtes aus alten Zeiten. Da dies aber nicht klar ersichtlich ist bin ich schon geneigt von Verarsche zu sprechen. Nun liegt „The Fallen Entities“ vor, und um es gleich vorwegzunehmen: es sind tatsächlich neue Songs der Gebrüder Howard. Mittlerweile ist die Band im Hause High Roller Records untergekommen und steht mit einem neuen Album bereit. Wie gewohnt bewegen die beiden Herren sich im Death Metal, der stark von seinen Thrash Elementen lebt und nur selten in totales Geknüppel ausartet. Klingt beim ersten Eindruck auch ganz ordentlich, aber nach und nach kristallisiert sich heraus dass in puncto Songwriting noch viele Hausaufgaben gemacht werden müssen. Nehmen wir nur mal den Einstiegssong „Dark Days, Dark Times“, der zu Beginn mit einem passablen Riff daherkommt, im Drumming aber schon einen kleinen Rumpler anbietet. Danach folgt nur noch sinnloses Gedresche mit einem kleinen Break. Dass der Track nicht im totalen Desaster anzusiedeln ist hängt lediglich im griffigen Refrain bevor das Trauerspiel wieder von vorne losgeht.
Und dieses Schema zieht sich durch die gesamte Scheibe „The Fallen Entities“. Eigentlich kann kein Song als Ganzes überzeugen. Im maximalen Fall ist das solide und es gibt ein paar wenige gute Ideen und Riffs auf die gesamte Dauer des Albums verteilt. Der Sound ist für meinen Geschmack auch etwas zu dünn und ohne richtig Power aufgenommen worden.
OPPROBRIUM bieten auf ihrem neuen Album absolut nichts Neues an. Sie bleiben zwar standhaft bei ihrem Sound aus thrashigem Death Metal, der klingt aber so altbacken als hätte man ihn 1995 auf ein Demo Tape als nicht gut genug entsorgt.
OPPROBRIUM – THE FALLEN ENTITIES

Fazit
Unterdurchschnittlicher Death/Thrash Metal kurz vor dem Totalreinfall