Die Prog Metal Institution Dream Theater hat es ihren Fans mit dem letzten Album „The Astonishing“ nicht einfach gemacht! Das zwei Stunden Monster war schon recht anders und bei Konzerten wurde dieses schon mal am Stück aufgeführt. Ich muss zugeben, dass ich die Band schon ein Album vorher aus den Augen verloren haben und froh bin, das „Distance Over Time“ eine wirkliche Back To The Roots Scheibe geworden ist, die Metal und Prog geschickt verbindet, ein nachdenkliches Artwork über die Menschheit hat und eine Stunde feinstes Material enthält wie es langjährige Fans zu schätzen wissen. Wie jede Dream Theater Scheibe brauchte ich etwas Zeit um das komplexe Material zu verinnerlichen. Natürlich gibt es hier auch die überlangen Stücke zwischen sechs und neun Minuten, wobei es die Truppe um Sänger James La Brie als Gegenpol, quasi fast die Hälfte der 10 Lieder kurz und knackig in vier Minuten Sphären zu lassen. Ob die Band bewusst oder unbewusst Deja Vus zu diversen älteren Scheiben gestreut hat oder einfach nur wieder Bock auf mehr Metal hat kann ich nur vermuten. Das Ergebnis ist auf jeden Fall melodischer, packender und dank La Brie oft eingängiger als ich vermutetet habe. Eine herrlich altmodische Halbballade wie „Barstool Warrior“ ist dann auch eine schöne Überraschung für mich, während die echte Ballade „Out Of Reach“ auch nicht zu verachten ist. Für Prog Fans ist auch genug „Gefrickel“ an Bord, während der lässige, fast geradlinige Bonustrack „Viper King“ mich total überrascht hat.
Dream Theater

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Fazit
Dream Theater sind famos zurück!