Mein lieber Herr Gesangsverein! Da kommen fünf Jungs aus Singapur daher, gründen eine Band und veröffentlichen ein paar Monate später eine EP mit vier Songs die ordentlich Staub aus den Boxen pusten. Okay, die Kollegen haben anscheinend auch schon in anderen lokalen Bands gezockt, aber jetzt mal Hand auf Herz: wer hat sich schon einmal intensiv mit der Metal Szene in Singapur beschäftigt? Danke, ich auch noch nicht.
DEVOUROR, so der Name des neuen Konstrukts, prügeln sich auf der Scheibe „Slay For Satan“ durch ihre vier Stücke als ob es kein Morgen mehr gibt. Eine blasphemische Mischung aus Black und Death Metal, die stellenweise auch mal den Grindcore streift. Und obwohl der Sound ganz gut ist, klingt das Ganze verdammt räudig und kommt mit viel Herzblut daher.
Aber, und das muss ich auch ganz ehrlich sagen, nach den vier Songs bin ich froh dass es vorbei ist. Grenzenloses Gekloppe mit ordentlich Wut im Bauch reicht bei mir nicht mehr um mich auf längere Sicht zu unterhalten. So ist die Laufzeit mit 15 Minuten auch völlig in Ordnung. Übrigens muss ich auch erwähnen, dass Der Song „INRI“ ein Cover der brasilianischen Legende SACROFAGO ist. So bleiben nur noch drei eigene Songs….
Wer mal wieder ordentlich einen vor den Latz braucht bekommt hier die volle Dröhnung. Allerdings sollten sich DEVOUROR auf einem anstehenden langen Silberling mit dem Wort Abwechslung vertraut machen, sonst droht Langeweile.
DEVOUROR – SLAY FOR SATAN (EP)
Fazit
knapp Viertelstunde Vollgas? DEVOUROR liefern ohne viel Abwechslung