Nirvana: Der Aufstieg

Nirvana

Titel

Nirvana: Der Aufstieg

Verlag

Verlag Nicole Schmenk

Autor

Autor

Seiten

288

Website

www.nirvana.com

Über die berühmteste Grunge Band der Welt, Nirvana sind eine Menge unterschiedlicher Bücher geschrieben worden und ich wundere mich ehrlich gesagt, dass erst nun „Nirvana: Der Aufstieg“ erscheint. Die Autorin Gillian G. Gaar gibt in dieser gut leserlichen Hardcoverausgabe auf 288 eng beschriebenen Seiten Einblicke in die Entstehung der ersten Lieder, des Bandsounds und der vielen Besetzungswechsel. Natürlich kommen auch die Hits zur Sprache, aber jeder Zeitraum ist hier gleichberechtigt und das machen andere Autoren sicherlich nicht. Angereichert wird das Ganze durch ein paar wirklich interessante Bilder. Dadurch, dass Gaar selbst eine Menge Interviews mit bekannten Personen wie Bassist Krist Novoselic, Schlagzeuger Chad Channing und die Produzenten Jack Endino und Butch Vig hat, ist sie nahe an der Quelle aller Infos. Auch zitiert sie aus anderen Nirvana Büchern und hat deshalb einen wirklich umfassenden und sehr detaillierten Blick über die Band bei dem besonders die Jahre als „Nobodys“ aus meiner Sicht spannend sind. Der Detailreichtum hat natürlich auch seine Schattenseiten, während andere Musikerbiografien meist Gas geben und von den Musikern mitgeschrieben wurden – bleibt Gaar recht seriös und nicht effekthascherisch. Dadurch gibt es auch Längen, aber das wird echten Nirvana Fans und auch Nichtfans egal sein, da hier die Band wie es in der Werbung richtig heißt „seziert“ wird was die Songs betrifft. Ich bin mir sicher, auch wenn das Buch mich etwas an „NIRVANA – Teen Spirit – Die Story zu jedem Song“ erinnert, können selbst Leser dieses Buches noch von „Nirvana: Der Aufstieg“ zehren. Denn eines ist sicher: gerade wir Deutschen haben mit den hintergründigen, sarkastischen Anspielungen diverser Texte sicherlich Verständigungsprobleme. Ich denke hierbei nur mal an das Stück „Floyd The Barber“.
Fazit: Tipp für Leseratten!

"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)