Akte Ministry – Die offizielle Autobiografie von Al Jourgensen

ministry

Titel

Akte Ministry – Die offizielle Autobiografie von Al Jourgensen

Verlag

Iron Pages Books

Autor

Al Jourgensen und Jon Wiederhorn

Seiten

304

Mit vielen Bildern und Interviews mit befreundeten Musikern wie Jello Biafra erzählt Ministry, Revolting Cocks Mastermind Al Jourgensen mit Hilfe von Journalist aus seinem bewegten, Drogen vernebelten Leben. Teilweise wirkt er wie der amerikanische Ozzy Osbourne des Industrial Metals. Was ihn aber auszeichnet ist sein großer Humor in allen Lebenslagen. Sicherlich hat er viel Mist gebaut, aus dem man in diesem Buch interessante Geschichten zauberte, doch andere Menschen die hier interviewt wurden sehen das Ganze dann aus einem ganz anderen Licht, was die Sache schon interessant macht. Als stellt sich selbst als durchgeknallten, aber sympathischen Freak dar der immer süchtig war und immer kurz vorm Grab gelebt hat. Das er jetzt überhaupt noch lebt ist eigentlich ein Wunde. Da er keine Drogen mehr nimmt, säuft er wie ein Tier, was schlechte Liveberichte (auch bei uns) leider bestätigen und man kann es kaum glauben, dass dieser dauernd benebelte Freak mit seinen Bands und Projekten es bis jetzt zu über 25 Alben geschafft hat! Der lockere und selbstkritische bis lustige Erzählstil, die offene Art seiner Äußerungen über diverse Prominente im negativen (Dave Mustaine, Courtney Love) bis zu positiven Äußerungen (Kirk Hammett, Johnny Depp) ist erfrischend und zeigt das ein Herr Jourgensen immer zu seiner Meinung steht, aber auch das Erzählte über seine Jungend und Kindheit empfand ich als äußerst interessant. Leute die auf „Lemmy“ und „The Dirt“ stehen, sowie Slashs Buch gut finden sind hier genau richtig! Das Cover empfinde ich aber eher als abschreckend und zu sehr auf böse getrimmt. Er sieht mittlerweile schon recht schräg aus der zu gepiercte und überall tätowierte Kerl!

"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)