Drei Jahre nach dem Debüt hauen die Deutschen Thornbridge mit dem Zweitling genau in die Kerbe des Debüts „What Will Prevail“ und haben hier musikalische Stärken noch mal erhöht. Gut das Foltercover gefällt mir weder vom Zeichenstil, noch von der Farbgebung, aber das ist ja wie alles immer Geschmackssache. Einen Gefallen haben die vier Musiker damit aber nicht getan. Wohl aber mit Produzent Seeb Levermann von Orden Ogan der ihnen ähnlich wie den Kollegen Torian vielleicht einen Tick zu sehr seine musikalische DNA (ich sag nur Chöre!) aufgedrückt hat, aber die Scheibe auch in Sachen Sound (Mix und Mastering) toll klingen lässt. Wer auf alte Blind Guardian Werke steht und melodischen Power Metal per se gut findet, kann die Scheibe blind kaufen. Ich habe mir nach dem Debüt zwar mehr Eigenständigkeit gewünscht, doch das haben die Bayern aus der Nähe von Aschaffenburg nicht geschafft. Dafür macht die Scheibe auch nach zwei, drei Durchläufen am Stück immer noch mächtig Laune. Ohne Firlefanz, Zwischenstücke, epischer Longtracks oder Coversongs wird hier 45 Minuten lang abgeliefert. Ach ja, Sangesgott Andy B Franck von Brainstorm trällert noch etwas bei „Revelation“ mit. Dieses Lied wird wohl auch bei einem Hörspiel verwendet werden. Hoffentlich bringt das der Band etwas Promo. Ansonsten: gutes Teil!