Sacrosanct – Necropolis

Sacrosanct

Albumtitel

Necropolis

Label/Vertrieb

ROAR / Soulfood

Veröffentlichung

30.11.2018

Laufzeit

57:36 Minuten

Sacrosanct (unverletzlich) ist der Name einer Metalband deren Namen ich Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger mal in diversen Metalgazetten gelesen habe. Die niederländische Prog Metal Band wurde von ehemaligen Pestilence Musikern 1988 gegründet und löste sich Mitte der Neunziger nach drei Studioalben auf. Ab 2016 gab es dann einen Neuanfang bei dem außer Gründungsmitglied Randy Meinhard keine alten Mitglieder mehr an Bord sind. Früher war bei der Band eine relativ hohe Fluktuation was die Mitglieder betraf, ich hoffe das ist nun anders. In den 80s spielten Sacrosanct wohl progressiven Thrash, heute ist es eher progressiver Metal mit melancholischen Elementen und einem geilen, prägnanten Bass Sound. Das vermisse ich heute bei vielen Acts, großes Kino! Auch das coole Endzeitcover mit dem Engel ist sehr gelungen. Das gilt auch für den unglaublich analog, aber gleichzeitig in der Jetztzeit sich befindende Sound von Max Morten (Mix und Mastering) und Gitarrist Randy Meinhard (Produktion). Sänger Richard F. Hesselink hat eine warme Stimme mit melancholischer Ader und nervt im Gegensatz zu viele Prog Muckern zu keiner Zeit. Das gilt auch für die Musik, welche niemals nervig und angeberisch klingt. Sacrosanct machen songdienliche Musik. Selbst das offen in den Infos angegebene programmierte Schlagzeug klingt echt und gut. Live haben die Herren aber einen echten Dreschflegel.
Wie es sich für eine Progkapelle gehört sind bei den acht Liedern auch diverse Überlängen von sieben bis acht Minuten dabei, nur ein Song ist unter sechs Minuten. Was bei anderen Acts sich oft wie Käse oder Gummi zieht, klingt hier natürlich und so fällt das mit den Längen mir oft nicht auf.

12
von 15
Edelstahl
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)