Das vierte Album der rau klingenden Ruhrpott Power Metaller Gloryful schimpft sich „Cult Of Sedna“ und hat mit dem Monstercover von Axel Hermann einen kleinen Lovecraft Touch bekommen. Ansonsten haben sich weder Besetzung, Label oder Sound geändert. Es gibt schnörkellosen, nicht poppigen oder kitschigen Power Metal mit rauem Gesang von Johnny La Bomba, aufgelockert durch diverse eingängige Refrains. Auch hat sich der Sänger dieses Mal etwas variabler in seiner Stimme gezeigt was wohl mit Routine und Erfahrung der letzten Jahre zu tun hat. Gloryful sind der Gegenpol zu diversen poppigen Power Metal Bands dieser Tage die mit 80er Jahre Pop Elementen und Happy Metal Vibes das Genre nahezu neben den ganzen sogenannten Symphonic Metal Bands überfluten. Gloryfuls Sound ist positiv roh und ursprünglich. Hier klingt nicht alles totkomprimiert und steril. Die leicht thrashige und auch rockige Note an anderer Stelle hatte die Band so noch nicht im Programm und ist ein netter Farbtupfer geworden. Balladen oder episch verschachtelte Lieder schreiben andere. „Cult Of Sedna“ ist somit eine verdammt gute Scheibe geworden die sich gekonnt von der Masse abhebt!
Gloryful – Cult Of Sedna
Fazit
Power / Heavy Metal ohne Kitsch, Keyboardorgien und Bombast, selten geworden!