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21. April 2018 - Uhr
 
Die Kolumne

The Butcher
Titel The Butcher
Produktion/Vertrieb Mr. Banker Films/ Illusions Ultd./Sunfilm Entertainment
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Veröffentlichung 03.08.2009
Laufzeit 108:00 Minuten
Autor Marco Fertig
Bewertung 10 von 15 Punkten
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Merle Hench ist ein ehemaliger Boxer, und mittlerweile ein abgehalfterter Gangster, der als Mann fürs Grobe bei einem Syndikat arbeitet. Außerdem hat er Spielschulden, hängt an der Flasche und seiner Exfrau nach. Als ihn sein Boss Murdoch schickt, in einem Stripclub abzukassieren, läuft er in eine Falle. Murdoch will ihn loswerden und raubt den Laden währenddessen aus. Merle, genannt "Der Butcher" entkommt jedoch, und lässt dabei gleich noch eine Tasche Mafiageld als Rente mitgehen, um sich mit der Bedienung Jackie abzusetzen. Leider spielen Murdoch und die Besitzer des Geldes da nicht mit und wollen ihm ans Leder. Merle will sich aber nicht geschlagen geben, und greift zu den Waffen um endgültig mit seinem alten Leben abzuschließen.
Regisseur Jesse V. Johnson ist auf dem B-Film Sektor kein unbeschriebenes Blatt. Hat er uns doch bisher durchaus unterhaltsame Werke wie "Pit Fighter 1 und 2", "5th Commandment" oder "Hooligans 2 - Stand your Ground" beschert. Vor seiner Filmkarriere war er hauptsächlich als Stuntman in diversen Filmen beschäftigt, zu denen auch große Hollywoodproduktionen wie "Starship Troopers" und "Total Recall" gehören. Mit "THE BUTCHER" erwartet uns natürlich kein neuer "Scarface", wie uns der deutsche Titel glauben machen will! Man bekommt aber einen netten kleinen Independent Streifen, in dem sich einige alte B-Recken die Klinke in die Hand geben. Merle wird von Eric Roberts gespielt, Julias großem Bruder, Murdoch von Robert Davi. In weiteren Rollen sind Bokeem Woodbine, Michael Ironside, Keith David und Jerry Trimble zu sehen. Allesamt machen ihre Sache richtig gut. Die erste Hälfte des Films besteht zwar aus vielen Dialogen und eigentlich null Action, die zweite Hälfte serviert dem geneigten Fan blutiger Shootouts aber eine wahre Palette an Leckereien. Wenn Merle erstmal mit seinem bleihaltigen Handwerk beginnt, dann bleibt kein Gegner ohne saftige Einschusslöcher, weswegen auch nur die SPIO/JK Fassung bei uns die volle Breitseite ungeschnittenen Ballerspaßes bietet. Vom Aufbau her hat mich der Film durchaus an den Klassiker "Im Vorhof zur Hölle" mit Sean Penn erinnert, denn auch hier baut sich alles langsam auf und steigert sich zu einer richtig gut gemachten Zeitlupenschießerei in einer Bar, mit einem passenden Ende. Alles in allem ein gelungener Beitrag, in dem nicht enden wollenden billigen Wust an B-Ware, der unsere Videotheken so überschwemmt!
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