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22. April 2018 - Uhr
 
Die Kolumne

Run For Blood
Titel Run For Blood
Produktion/Vertrieb Tiberius Film/Sunfilm Entertainment
Homepage www.sunfilm.de
Veröffentlichung 2009
Laufzeit 76:00 Minuten
Autor Christian Schäfer
Bewertung 11 von 15 Punkten
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Die drei kiffenden Schnarcher Chris, Scott und Tim haben es nicht leicht: Auf der Highschool werden sie von Cheerleadern und ihnen körperlich und intellektuell überlegenen Sportlern verarscht. Als das Trio catastrophale in einer nahe gelegenen Stadt ein Konzert besuchen möchte, bricht in ihrem Heimatort Grover City eine Zombiepidemie aus, die sich rasch ausbreitet. Es gilt, das eigene Leben und das von Chris' Freundin zu retten.

"Run For Blood" hat als Zombiefilm nichts Außergewöhnliches zu bieten. Die Story ist weitgehend absehbar, jedoch überraschen die Macher mit sehr hohem Tempo und vielen, richtig ekligen Kannibalen-, Gore- und Splattereffekten, z.B. beim Verspeisen eines Babys, das seiner Mutter per äh, Kaisergriff aus dem schangeren Kugelbauch gewühlt wird oder dem Amputieren eines Unterkiefers mit der Hand und einem klasse Kettensägenmassaker. Sehr, sehr sehenswert! Bedenkt man, dass dieser Film inerhalb von neun Tagen mit einem Budget von 30 000 Dollar gedreht wurde, haben wir es hier schon fast mit einem Geniestreich des Independentkino zu tun. Wen stören da hölzern agierende Schauspieler und mies, d.h. zumindest mies übersetzte Dialoge? Mich jedenfalls nicht. Nach etwas über 70 Minuten endet der Spuk ziemlich plötzlich und überlässt den Ausgang der Geschichte der Phantasie des Zuschauers. Auch nicht gerade neu, die Idee, aber passend. Ebenfalls positiv zu Buche schlägt der passende (Nu-) Metalsoundtrack.

Ein cooler Low-Budget-Zombiesplatter, der für Sammler unverzichtbar ist. Tarantino-Fans sollten vielleicht vorsichtig sein, weil er ihnen vielleicht doch einen Tick zu derb sein könnte...
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