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19. April 2018 - Uhr
 
Die Kolumne

FILM - Fifty Shades of Black (Blu-ray)
Band FILM
Titel Fifty Shades of Black (Blu-ray)
Label/Vertrieb Universum Film GmbH
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Veröffentlichung 06.01.2017
Laufzeit 92:00 Minuten
Autor Marco Fertig
Bewertung 8 von 15 Punkten
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Was waren das noch Zeiten, als mit "Scary Movie" eine neue Art Film Einzug hielt in den Komödiensektor, und man sich im Kino vor Lachen kaum halten konnte, und das trotz infantilem Fäkalhumor. Nun ja seit dem Jahr 2000 hat sich da einiges getan, die Reihe brachte es auf insgesamt 5 Teile, und unzählige Nachahmer verballhornten etwaige Filmgenres. Marlon Wayans lieferte schon für "Scary Movie" 1 und 2 die Drehbücher, während er zudem in einer der Hauptrollen vor der Kamera stand. Später drehte er zusammen mit Regisseur Michael Tiddes "Ghost Movie" 1 und 2, was also genügend Fachwissen für eine weitere filmische Abrechnung bieten dürfte. Nun machten sich die beiden aber nicht wieder am Horrorgenre zu schaffen, sondern drehten mit "Fifty Shades of Black" die nicht ernst zu nehmende Version der Buchverfilmung "50 Shades of Grey". Die Geschichte ist schnell erzählt, da sich diese recht nah an der des Kinoerfolges hält. Studentin Hannah soll für ihre Mitbewohnerin Kateesha den Milliardär Christopher Black interviewen. Die zurückhaltende Hannah trifft also auf Black, der wiederum sogleich Interesse an ihr zeigt. Sie lässt sich nur zu gern darauf ein, allerdings ahnt sie nicht, dass Black eher auf die schmerzhaften Seiten der Erotik steht. Zusammen beginnt für die beiden eine Reise ins Reich des Sadomasochismus.

Im Prinzip ist die Handlung aber auch nicht wirklich wichtig, denn wie bei dieser Art Film, steht natürlich das ins Lächerliche ziehen etwaiger Filme, neben dem titelgebenden "50 Shades of Grey" selbst. In bekannter Manier werden also kindische Gags und Fäkalhumor aneinandergereiht, die sich maßgeblich auch in rassistischen Witzchen abspielen. Das kann funktionieren, wenn man dieser Art Humor zugänglich ist, wer sich davon abgestoßen fühlt, sollte am besten gleich die Finger von "Fifty Shades of Black" lassen. Wayans brachte mir mit Werken wie "Mo? Money", "Hip Hop Hood" oder auch den ersten beiden "Scary Movie" Teilen wirklich viel Spaß, und auch hier kann er einige Gags zünden, die einen schmunzeln lassen. Insgesamt ist dieses Subgenre des Spoof-Films aber mittlerweile einfach zu ausgelutscht um noch zu begeistern. Die Suche nach den Filmen die hier verarscht werden macht aber immerhin noch ein klein wenig Laune. Unter anderem finden sich Werke wie "Die Reifeprüfung", "Whiplash", "12 Years a Slave" oder "Magic Mike", immer vorausgesetzt, man hat diese Filme auch gesehen. Für Freunde des inkorrekten Haudraufhumors sicher einen Blick wert. Bild und Ton der blauen Scheibe sind gut, im Bonusbereich finden sich neben einer Featurette noch ein Interview mit Marlon Wayans und einige Deleted Scenes.
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