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25. April 2018 - Uhr
 
Die Kolumne

NO RETURN - Machinery
Band NO RETURN
Albumtitel Machinery
Label/Vertrieb Nuclear Blast
Homepage www.noreturn-web.com
Veröffentlichung 2002
Laufzeit N/A
Autor Andre Kreuz
Bewertung 10 von 15 Punkten
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NO RETURN stammen aus Frankreich, einem Land, das ja nicht unbedingt durch großartige Metal-Präsenz zu glänzen weiß. Und die paar Bands, die ich von unseren Nachbarn kenne, sind eigentlich nicht der Rede wert, so hart das auch klingen mag. Um so überraschter war ich von "Machinery", dem mittlerweile sechsten (!) Output der Thrasher, die Maxi "Red Embers" mitgerechnet. Man scheint seinen eigenen Stil gefunden zu haben und bewegt sich größtenteils auf einer mordenden, äh, modernden, verdammt, modernen Thrash-Metal-Schiene. Der moderne Teil wird dabei hauptsächlich durch die immer wieder eingesetzten Samples beigesteuert, die der Musik einen erstaunlich eigenen Touch verleien. Zugegeben, die ersten beiden Durchläufe haben mich noch nicht vom Hocker gehauen, aber man muss "Machinery" eine Chance geben und ich hoffe, ihr tut das! Dann entfalten sich plötzlich vor einem geniale Songs, die einen immer wieder zu überraschen wissen. Meist agiert man in höheren Geschwindigkeitsgefilden und schreckt auch vor Blastbeat-Attacken nicht zurück. Wenn dann noch die angesprochenen Samples zum tragen kommen, ist der eigene Stil, den ich NO RETURN hiermit attestieren will, perfekt! Zumal diese elektronischen Bauteile immer punktgenau zum Einsatz kommen und den Metal lediglich gelungen abschmecken und den Sound abrunden. Ihr müsst unbedingt mal "Synthetic" antesten, der Song hat alles zu bieten, was NO RETURN ausmacht. Beginnt die Nummer doch als eher ambient-orientiertes Stück, entfaltet sie sich im weiteren Verlauf zu einem flotten Doublebass-Kracher, der von vielfältigen Tempiwechseln durchzogen ist und bei dem auch gesprochene Passagen auftauchen, die mich, auch im Zusammenspiel mit der Musik, an die "The Gathering"-Scheibe von TESTAMENT erinnern. Aber damit hört der Spaß ja noch nicht auf! Killer Nr.2 ist "Resurrection", geil geil geil!!! Eine verzweifelte Frauenstimme labert intromäßig irgendwas, während im Hintergrund ein EKG Richtung Flatline piepst. Dieser Sound wird im Folgenden an geeigneten Stellen rhytmusakkurat in den Song eingebaut, hört sich wirklich cool an!! Weitere Kracher folgen: "Disease" (mit fast schon HYPOCRISY-mäßigen Keys, stellenweisem Klargesang und fetten Bangparts), "Dynamo" (Uptempo-Nummer), "The last act" (startet mit einem beinahe tanzbaren Beat, bollert aber im weiteren Verlauf ordentlich nach vorne) und ganz zum Schluss "Secret Face". Kennen wir, oder!? Ist zwar langsam aber sicher etwas ausgelutscht, DEATH noch und nöcher zu covern, aber bitte... Zusammenfassend ist die zweite Hälfte von "Machinery" die bessere und bis auf einige langatmige Stellen kann ich an der Platte mit dem leckeren Cover (s.o.) kaum was aussetzen! Tja, Thorsten, tut mir leid. Die Promo behalt ich doch, hehe!!
   
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