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Nach dem exzellenten und erfolgreichen Debüt "The Contaminated Void" stellt sich natürlich die Frage, ob die Truppe um ex-NASUM Drummer Anders Jakobson das hohe Niveau des Vorgängers halten kann. Mit "Rotting Paradise" sind COLDWORKER zum Teil neue Wege gegangen, indem sie die Grind- und Crust-Elemente auf ein Minimum reduziert bzw. ganz über Bord geworfen haben. Auf dem Zweitling regiert nun mächtiger, schneller und zum Teil mörderisch groovender, schwedischer Death Metal, der von Dan Swanö produktionstechnisch exzellent in Szene gesetzt wurde. Der Thrash-Anteil ist auch gestiegen, wodurch die ohnehin schon zielsicheren Riffs noch deftiger zur Geltung kommen. Absoluter Wahnsinn ist auch wieder einmal das unglauglich tighte und abwechslungsreiche Drumming von Anders Jakobson, das die Songs unerbittlich nach vorne treibt und jedes noch so kleine Soundloch zutrümmert. Durch die fast komplette Zuwendung zum Death Metal wirken COLDWORKER noch eingenständiger und brutaler - die ewigen NASUM Vergleiche dürften damit wohl endlich der Vergangenheit angehören. Hier paaren sich Brutalität und technischer Anspruch auf sehr hohem Niveau, was die Platte auch nachhaltig spannend hält. "Rotting Paradise" ist also mitnichten nur eine weitere Death Metal Scheibe.
Dass das Cover an eine gut gezeichnete Version des Slayer-Artworks von "Reign In Blood" erinnert, kann also kein Zufall sein. Wenn COLDWORKER sich mit ihrem nächsten Album noch weiter steigern können, stehen uns wohl bald ein Über-Album ins Haus, mit dem sich die Truppe entgültig einen Platz in der "Swedish Death Metal Hall Of Fame" sichern können. Diese Band muss man im Auge behalten, sonst verpasst man was! |
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