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Das neue Album der eiserne Jungfrauen dreht sich mal wieder um den Krieg, hat den passenden Titel "A Matter Of Life And Death" und besitzt meiner Meinung nach ein echt cooles Eddie Artwork. Wenn man sich die 10 Songs in Bezug auf die Spieldauer anschaut, merkt der Hörer, dass sechs der Stücke eine Spielzeit über sechs Minuten haben und sich bis zu 10 Minuten hinziehen. Eine Tendenz, die sich seit "The X Factor" leider eingebürgert hat. So sind die Songs einfach nicht genug auf den Punkt gebracht und brauchen sehr viele Durchläufe um im Kopf zu zünden. Der Opener "Different World" ist der kürzeste Track der Platte mit vier Minuten Laufzeit und glücklicherweise nicht so ein Langweiler wie "Wildest Dream" vom Vorgängeralbum. Auch das fast sieben Minuten lange "These Colors Don't Run" hat Kraft und bleibt im Ohr. Dickinson singt sowieso die komplette Platte wie ein Gott. Manche Songs erzeugen in meinem Kopf auch ein Deja Vue, welches die Band j"Somewhere In Time" besungen hat. So wirken einige Instrumentalparts wie schon mal auf neueren, ebenfalls leicht progressiven Platten gehört. Das finde ich etwas schade, ebenso wie die Tatsache, dass Bandboss Steve Harris an jedem gottverdammten Song mitgeschrieben hat. Kann der Kontrollfreak denn sich nicht mal zurück nehmen? Das würde Maiden in Punkto Songwriting echt gut tun und dann wären alle Songs wahrscheinlich Killer und die Platte bestimmt auch nicht so verspielt und lang. Die perfekten Maiden Platten hat ja Bruce Dickinson mit Adrian Smith vor einigen Jahren schon als Soloplatten veröffentlicht. Trotzdem ist "A Matter Of Life And Death" eine gute Platte, die den Vorgänger locker übertrifft und deren Sound von Kevin Shirley sehr warm umgesetzt wurde. Angeblich wurde das Ding ja nicht gemastert, damit es mehr "Ecken" hat. Denkt daran, diese Platte braucht Zeit, das merkt der Hörer am Besten an "The Reincarnation Of Benjamin Breeg"! Anfangs öde, später toll. |
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