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21. April 2018 - Uhr
 
Die Kolumne

ANGST - In Hoc Signo Vinces
Band ANGST
Albumtitel In Hoc Signo Vinces
Label/Vertrieb Black Attakk
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Veröffentlichung 29.03.2005
Laufzeit 32:09 Minuten
Autor Andre Kreuz
Bewertung 9 von 15 Punkten
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ANGST, deren Name nicht aus dem deutschen Sprachraum, sondern dem englischen stammt und der dort anscheinend so viel wie "panische Angst" oder "Lebensangst" bedeutet, wurden Anno 2002 in Schweden gegründet.
Ihr schwarzen Seelen haben die fünf Mannen dabei - wie das Cover erahnen lässt - voll und ganz dem Black Metal verschrieben, wobei durch und durch die Schule der frühen 90er gefahren wird. Nach dem standesgemäßen Intro steigt man mit "The Second Coming" sehr variabel im Tempo ein, sprich es gibt sowohl reinrassige Raserei als auch Doublebass-getriebenes Midtempo vor die Lauscher. Bereits hier sticht der markante, leicht mit Hall unterlegte Gesang von Adimiron hervor, der nebenbei bemerkt auch einen Gastauftritt auf dem letzten SETHERIAL-Werk hatte. Auch "Golgotha" führt das abwechslungsreiche Songwriting und Tempo konsequent fort, während "A Thousand Scars (The Promised Kingdom)" und "Lykania" eher im Midtempo anzusiedeln sind. Trotz fiesen Ausbrüchen in rasantes Uptempo-Geschredder herrscht hier teils schleppendes, teils fast grooviges Riffing vor, so dass man unterm Strich zwei sehr bangkompatible Brecher hat. "Divine Wrath" ist hingegen wieder flotter, während der packende Rausschmeißer "The Aeon Of Genocide" sogar mit flitzenden Leads spielt und damit ein letztes Mal (zumindest auf dieser CD) die Variabilität von ANGST unterstreicht.
"In Hoc Signo Vinces" ist bei aller Traditionalität ein sehr erfrischendes Stück Schwarz-Stahl geworden, das Anhänger von Keyboard-befreitem und aufs notwendigste reduziertem Black voll und ganz zufrieden stellen wird. Vergleichen kann man die Band am ehesten mit ARMAGEDDA, die es ähnlich gut verstehen, Eingängigkeit, Räudigkeit und Minimalismus zu kombinieren. Einzig die extrem knappe Spielzeit, die bei Weglassen des Intros gerade mal eine halbe Stunde beträgt, gibt Abzüge in der B-Note.
   
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