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20. April 2018 - Uhr
 
Die Kolumne

ULVHEDIN - Pagan Manifest
Band ULVHEDIN
Albumtitel Pagan Manifest
Label/Vertrieb Einheit Produktionen
Homepage home.chello.no/~ulvhedin/u...
Veröffentlichung 25.10.2004
Laufzeit 42:09 Minuten
Autor Andre Kreuz
Bewertung 8 von 15 Punkten
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ULVHEDIN aus Haugesund/Norwegen haben sich ganz dem Titel ihrer CD gemäß dem Pagan Metal verschrieben. Textlich äußert sich das bis auf eine Ausnahme in englischer Sprache, so dass auch der Exil-Wikinger in die Hymnen an Odin und Co. mit einstimmen kann.
Der Auftakt des heidnischen Manifests wird von "Element of Sorrow" gebildet, der das umreißt, was den Hörer in den nächsten 42 Minuten erwartet: Hymnischer, meist stampfender und midtempolastiger Pagan Metal eben, der ganz besonders in diesem Song nach BORKNAGAR klingt. Dazu passt denn auch der spärliche aber treffende Einsatz von Synthies und das Pendeln zwischen gekeiften und klaren Gesangspassagen. Diese sind im übrigen einen Tick zu leise ausgefallen, was aber auch schon den einzigen Knackpunkt einer ansonsten tadellosen Produktion darstellt. Der folgende in norwegisch intonierte Track "Maanelys" schafft nach dem Opener den Sprung in die Eigenständigkeit und weiß besonders durch die kalten, klirrenden Gitarren und das anziehende Tempo zu gefallen. Leider plätschern einige der folgenden Songs für meinen Geschmack etwas zu zahnlos aus den Boxen, so dass man erst beim Titeltrack wieder aufhorcht. Das danach folgende "Echo of the Goddesses Voices" hingegen erweckt zwiespältige Gefühle in mir. Zum einen ist das ein schöner, epischer Song, aber zum anderen klingen die Lead-Gitarren wie ein tollwütiger Hund, dem gerade seine Familienjuwelen geraubt werden... Nun ja, als runden Abschluss der CD gibt es noch das Instrumental "Gnipahellir" zu vernehmen und dann war es das auch schon wieder mit ULVHEDIN.
Im Prinzip ein nettes Album, da mir aber besonders im Mittelteil die Höhepunkte und besonders die wiedererkennbaren Parts fehlen, halte ich "Pagan Manifest" nicht wirklich für einen Pflichtkauf. Aber auch nicht für einen Griff ins Klo, also einfach mal reinhören!
   
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