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Die französische Prog Power Metal Band Anthropia wirbt für ihr neustes, viertes Album mit Gast-Vocals von Arjen Lucassen (Ayreon, Star One), dem holländischen Fachmann in dieser Musikrichtung. Auch Coverartwork sowie das musikalische und textliche Konzept erinnert stark an seine Werke. Hier geht es um den fiktiven Cthulhu-Mythos, der auf dem Buch "Necronomicon" des Horror Autors H.P. Lovecraft beruht. Wenn ihr Näheres wissen wollt oder Interesse an solchen Geschichten habt, könnt ihr euch einfach bei Wikipedia darüber erkundigen, ich selbst stehe nicht so sehr auf diese Fantasy Horror Themen. Das Quintett leistet sich eine Frontfrau, die jedoch beim Gesang von Gitarrist Hugues Lafebvre unterstützt wird. Beide verfügen über gute Stimmen, die gut zur Musik passen. Die ist eigentlich genauso vertrackt, verspielt, teilweise kompliziert und somit auch Klischee behaftet, wie das in dieser Sparte so üblich ist. Die einzelnen Songs weisen teilweise Überlänge aus, gefallen mir aber ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. Das Ganze ist jedenfalls sehr abwechslungsreich, heavy und manchmal klingt das auch sehr bombastisch und "theatralisch", wie z.B. bei "Silver Twilight Lodge", bei dem sogar zwischendrin eine Flamenco Gitarre erklingt. Trotzdem gehen die Melodien nicht so ganz ohne weiteres ins Ohr, die volle Pracht entfaltet das Album erst nach mehrmaligem, aufmerksamen Hören. Ist man in der richtigen Stimmung und steht auf diese Art von Musik, ist der Gebrauch von Kopfhörern durchaus zu empfehlen. Elektronische Instrumente und Soundspielereien à la Vangelis oder Pink Floyd gehören neben den harten Gitarren und Riffs selbstverständlich auch dazu und das erwartet der Fan ja auch. Insgesamt kann ich diese Musik also allen empfehlen, die auf female fronted, progressive Metal-Töne stehen. Ach ja, auch Edu Falaschi (Ex-Angra) ist beim Song "The Snake Den" auch als Gast zu hören. Die CD bekommt ihr problemlos bei den gängigen Internetanbietern als Download, aber auch als schmuckes Digipack auf der o.a. Homepage von Anthropia. |
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