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22. April 2018 - Uhr
 
Die Kolumne

BORN FROM PAIN - Dance With The Devil
Band BORN FROM PAIN
Albumtitel Dance With The Devil
Label/Vertrieb BDHW / Soulfood
Homepage www.bornfrompain.com/
Alternative URL https://www.facebook.com/bornfrompainoff...
Veröffentlichung 28.11.2014
Laufzeit 31:18 Minuten
Autor Marc Fischer
Bewertung 9 von 15 Punkten
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"Dance With The Devil" ist das inzwischen siebten Studioalbum der niederländischen Hardcore Institution BORN FROM PAIN. Bereits 1997 gegründet, scheint man nun nach etlichen Besetzungswechseln über die Jahre seit 2012 ein funktionierendes Team gefunden zu haben. Ex-Basser Rob Franssen ist nach wie vor am Mikro zu hören und mit Servé Olieslagers kehrte eines der Gründungsmitglieder nach jahrelanger Abstinenz zurück an die Axt.
Persönlich habe ich die Band nach dem 2008er Album "Survival" etwas aus den Augen verloren und auch nicht weiter groß verfolgt. Bis auf wenige Hits wie "New Hate Rising" und "Stop At Nothing" fiel es mir auch meist recht schwer, mich für den Hardcore der Nachbarn zu erwärmen. Ähnlich ergeht es mir auch zu Beginn mit "Dance With The Devil". Nach dem etwas überlangen Drumgewitter des Intros "As Above, So Below" werde ich erneut nicht wirklich warm mit der Scheibe. Dabei kann man dem Quintett gar nicht mal viel vorwerfen. Der Sound ist absolut satt und drückend und gerade zu Beginn werden bei den Liedern selbst viele verschiedene Geschwindigkeiten bedient. Zusätzlich werden auf der gesamten Platte immer wieder Einspieler und Zitate gebracht, die ein monotones aneinanderreihen von Songs verhindern. Auch die Riffs sind gar nicht mal so altbekannt, wie es im Hardcore ja durchaus schon mal vorkommen kann. Lediglich, es kickt einfach nicht. Zumal ich mit Stücken wie "Truth Of The Streets", welches ein Feature mit Matthi Nasty ist, zu 90% wenig anfangen kann, wenn dort relativ einfallslos auf zwei Tönen rumgerotzt wird. Ab der zweiten Hälfte des Rundlings ändert sich dies aber schlagartig. Spätestens mit dem Titeltrack geht die Qualität merklich nach oben, was das Riffing und auch die Struktur der Songs angeht. Mit "Roots", einem Track mit einem absoluten Killerriff, und "Bleed The Poison" mit Scott Terror finden sich auch nicht zufällig die beiden besten Nummern auf "Dance With The Devil" weit hinten auf der Scheibe. Als Bonus gibt es dann als Hiddentrack noch eine kleine sowie gelungene Adaption von "Hotel California", die in die Kategorie "kann man machen" fällt.
Letztlich ist es aber auch egal, was ich bei einer so angesehenen Band wie BORN FROM PAIN in die Rezension schreibe. Ich hätte die Zeilen auch mit den Worten "Erbsen und Bohnen" füllen können, es würde keinen Unterschied machen. Denn auch ohne meine Worte wird "Dance With The Devil" für Fans wie für Genre-Freunde ein absolutes Highlight zum Ende des Jahres sein.
   
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